5 Gründe für einen Besuch in Kranenburg in 2020

Alexander Peters
3 min readSep 30, 2020
Symbolbild der Entschleunigung

Aus der Reihe „Orte der Entschleunigung“ stellt euch Alexander Peters aus Hagen Orte vor, an denen ihr der Hektik der modernen Welt entkommen könnt.

Kranenburg hat ca. 10.200 Einwohner und liegt an der deutsch-niederländischen Grenze. Zur Gemeinde Kranenburg gehören unter anderem die Ortsteile Frasselt, Schottheide, Groesbeek, Nütterden, Mehr, Niel, Zyfflich sowie Grafwegen.

Euer Alexander Peters hat fünf gute Gründe gefunden, warum sich ein Besuch in der Gemeinde auf jeden Fall lohnt:

1. Die Umgebung von Kranenburg

Die einmalige Natur Kranenburgs wird auch bei euch große Begeisterung wecken! Die Gemeinde Kranenburg liegt zwischen dem Reichswald — dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Nordrhein Westfalens — sowie der Düffel, einem großen Naturschutzgebiet. Hier überwintern jährlich Tausende von Wildgänsen und Störchen und auch andere seltene Tier- und Pflanzenarten haben hier ihren Lebensraum gefunden.

2. Die Geschichte von Kranenburg

Der Verlauf der ehemaligen Stadtbefestigung mit Wall und Graben ist noch heute gut zu erkennen. Stellenweise überdauerten Teile der alten Stadtmauer zwischen Wanderstraße und Rütterswall aus der Zeit um 1400. Die beiden Stadttore (Klever und Nimweger Tor) sind ganz verschwunden. Von den ehemals vier Türmen ist der Mühlenturm am besten erhalten.

Im Kranenburger Raum hat auch heute noch die Milchwirtschaft einen hohen Stellenwert. Gezeigt werden Geräte zur häuslichen Butterherstellung, wie sie noch vor 50 Jahren üblich waren.

Daneben werden aber auch 150 Jahre alte Hilfsmittel für die Ackerbestellung gezeigt. Holzpflüge, zu denen Spitz-, Stülb- oder Bau- bzw. Saatpflug zählen, aber auch Dreschflegel und Windfegen werden ausgestellt.

Ein Höhepunkt der Ausstellung ist eine komplett ausgestattete Schuhmacherwerkstatt des Schuhmachers Heinrich Kersten. Seine Werkstatt, die sich auf der Wanderstraße befand, ist in der Stadtscheune wieder genauso aufgebaut worden.

3. Die Natur von Kranenburg

Die vielen landschaftlichen Schönheiten, die sich aus der Wechselbeziehung von Rhein, mit der Niederung „Düffel“ und dem Reichswald ergeben, besitzen eine große Anziehungskraft. Kranenburg bietet mit seinen zahlreichen Reit-, Wander- und Radfahrwegen viele Möglichkeiten, die Natur und den Ort zu genießen. An der „Via Romana“ gelegen, einem historischen Handels- und Verkehrsweg zwischen Xanten und Nimwegen, den die Römer vor 2.000 Jahren anlegten, lädt Kranenburg den Besucher zum Verweilen ein. Die ältesten Ortschaften der Gemeinde Kranenburg sind wohl Mehr, Nütterden und Niel, deren Namen schon in Urkunden des 8. Jahrhunderts auftauchen.

4. Der Mühlenturm von Kranenburg

Der Mühlenturm ist ein ehemaliger Turm der Stadtmauer, der zugleich als städtische Mühle diente. Stark verfallen wurde er 1927 durchgreifend restauriert und in seiner äußeren Gestalt verändert.

Der Mühlenturm bildet als Teil der alten Stadtbefestigungsanlage einen wichtigen Bestandteil des historischen Ortskerns und prägt neben der Stifts- und Wallfahrtskirche das Stadtbild von Kranenburg. Er trägt auf seiner Spitze das Wappentier der Gemeinde, den Kranich, und stellt damit ein bedeutendes Wahrzeichen des Ortes dar.

5. Das Museum Katharinenhof in Kranenburg

Der Katharinenhof ist als Kunstmuseum Teil der internationalen Museumswelt. Seine überregionale Bedeutung verdankt das Museum nicht zuletzt dem aus Kranenburg stammenden Kunstsammler und Beuys-Freund Hans van der Grinten, der viele Jahre als künstlerischer Leiter im Katharinenhof tätig war.

Zahlreiche Veranstaltungen und Exkursionen runden das kulturelle Angebot um das Museum Katharinenhof ab. Aus verschiedenen Gründen eignet sich Kranenburg zur Entschleunigung.

Euer Alexander Peters

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