Die Top 5 Sehenswürdigkeiten in Bissendorf 2020
Mit Bissendorf stellt euch Alexander Peters aus Hagen den dritten Ort aus der Reihe „Orte der Entschleunigung“ vor.
Bissendorf ist der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Wedemark in der Region Hannover in Niedersachsen. Obwohl Bissendorf eine kleine Gemeinde im Bundesland ist, gibt es viel zu entdecken.
Lassen Sie sich für Ihre nächste Reise inspirieren!
Euer Alexander Peters hat die Top 5 Sehenswürdigkeiten aus Bissendorf zusammengefasst.
1. Wasserschloss Schelenburg
Das kulturhistorisch wertvollste Gebäude in Bissendorf ist zweifellos das Wasserschloss Schelenburg. Es gilt als eines der am besten erhaltenen Schlösser in ganz Norddeutschland. Den ältesten Teil der Burg bildet der mächtige, rechteckige Wohnturm mit über 2 m dicken Mauern.
Bei einem großen Brand im Jahre 1490 wurde die Burg bis auf den Wohnturm zerstört. Der neue Teil der Burg wurde im Stil der Weserrenaissance im Jahre 1532 durch den süddeutschen Baumeister Jörg Unkair fertiggestellt. Der wohl bedeutendste Herr der Burg war Jasper von Schele, ein Tischgenosse Martin Luthers. Die Burg wird heute privat genutzt. Daher ist leider keine Besichtigung möglich. Das Wasserschloss bildet auch ein Etappenziel des Bissendorfer Burgweges.
2.Schloss Ledenburg
Noch ein Schloss steht auf unserer Liste, und zwar Schloss Ledenburg. Dieses Schloss ist ein, vermutlich aus dem 15. Jahrhundert stammendes, Wasserschloss im Gemeindegebiet von Bissendorf, im niedersächsischen Landkreis Osnabrück. Das Schloss Ledenburg steht rund 500 m nordnordöstlich des Bissendorfer Ortsteils Nemden und etwa 500 m südlich der Bissendorfer Bauerschaft Halle.
Etwas südöstlich vom bewaldeten Haller Berg befindet es sich auf etwa 78 m ü. NHN am Hüppelbruchgraben, der den Schlossgraben und einen etwas unterhalb des Schlosses liegenden Teich speist, um direkt anschließend in die Hase zu münden.
3. Großsteingrab Jeggen
Mit der Sprockhoff-Nr. 922 versehen, ist das Großsteingrab Jeggen ein neolithisches Ganggrab und wird dem Typ Emsländische Kammer zugeordnet. Entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr., ist es eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.
Das Großsteingrab liegt am Niederfeldweg etwa 300 Meter südöstlich von Jeggen, einem Ortsteil von Bissendorf, im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen.
4. Die Urbankirche in Bissendorf
Die St. Urbankirche, umgangssprachlich Holter Kirche genannt, wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert erbaut und befindet sich im Bissendorfer Ortsteil Holte. Auf ihrem Kirchplatz stehen 24 große Linden, die ihn zu einem Ort der Gedanken und Besinnlichkeit machen. Die nähere Umgebung ist durch historische Häuser geprägt und sowohl Kirche als auch Kirchplatz stehen unter Denkmalschutz.
Urkundlich wurde die Kirche das erste Mal im Jahr 1160 erwähnt, und somit wurde sie wahrscheinlich im 12. Jahrhundert erbaut. Die Gründung der Kirche ging von der Holter Burg aus, allerdings ist nur noch der romanische Turm erhalten.
5. Bissendorfs älteste Kirche
Die Ev. Kirche Holte gilt als Bissendorfs älteste Kirche. Im Jahr 1153 erstmals urkundlich erwähnt, gehört sie, zusammen mit der Ev. Kirche Schledehausen und den Kath. Kirchen Bissendorf und Schledehausen, zu den schönsten und wertvollsten Kirchen.
Euer Alexander Peters